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Arthrose beim Hund: Symptome, natürliche Behandlungen und Ernährungstipps

Aktualisiert: 3. Aug. 2023


Ein Malteser, der über die Weise rennt und springt.
Auch mit Arthrose ist ein gutes Leben für den Hund möglich

Die Arthrose ist eine häufig auftretende Erkrankung bei Hunden, insbesondere bei älteren Hunden und großen Rassen, die einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität unserer vierbeinigen Freunde haben kann. Sie ist durch einen fortschreitenden Abbau des Gelenkknorpels gekennzeichnet, was zu Schmerzen, Steifheit und einer verminderten Beweglichkeit führt. Dabei kann jede Aktivität, die einst Freude bereitet – wie das Laufen und Spielen im Park - zur Herausforderung werden.

Arthrose ist zwar nicht heilbar, doch es gibt viele Strategien und Ansätze, um die Symptome in den Griff zu bekommen und die Lebensqualität Deines Hundes erheblich zu verbessern. In diesem Beitrag werden wir tiefer in das Thema Arthrose bei Hunden eintauchen. Wir werden die Ursachen und Symptome der Krankheit besprechen, wie sie diagnostiziert wird und welche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Dabei werden wir besonderes Augenmerk auf die Rolle der Ernährung und spezieller Nahrungsergänzungsmittel legen.

Zudem werden wir auf Medikamenten, Physiotherapie und Maßnahmen eingehen, die dazu beitragen können, die Mobilität Deines Hundes zu verbessern. Unser Ziel ist es, Dich dabei zu unterstützen, Deinen Hund trotz Arthrose zu einem aktiven Leben zu verhelfen.

Was ist Arthrose und warum tritt sie bei Hunden auf?

Arthrose, auch als Osteoarthritis bekannt, ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die durch den allmählichen Abbau des Gelenkknorpels gekennzeichnet ist. Der Knorpel dient als Polsterung zwischen den Knochen eines Gelenks und ermöglicht eine reibungslose und schmerzfreie Bewegung. Wenn dieser Knorpel abgenutzt oder beschädigt ist, können die Knochen direkt aufeinander reiben, was Schmerzen, Entzündungen und eine eingeschränkte Beweglichkeit verursacht.


Häufig wird Arthrose mit dem Alter in Verbindung gebracht, da die Knorpel mit der Zeit abnutzen können. Daher ist es nicht überraschend, dass ältere Hunde häufiger von dieser Krankheit betroffen sind. Aber auch andere Faktoren können eine Rolle spielen, darunter genetische Veranlagung, Fettleibigkeit, bestimmte Rassenprädispositionen, Gelenkverletzungen und Entzündungen.


Große und schwere Hunderassen wie Labrador Retriever, Deutsche Schäferhunde und Berner Sennenhunde sind häufiger von Arthrose betroffen, da ihre Gelenke mehr Gewicht tragen müssen. Aber auch kleinere Rassen sind nicht immun gegen diese Krankheit, insbesondere wenn sie übergewichtig oder fettleibig sind. Fettleibigkeit kann den Druck auf die Gelenke erhöhen und so die Wahrscheinlichkeit von Knorpelschäden und Arthrose steigern.


Außerdem können Gelenkverletzungen oder -operationen, die zu einer Instabilität des Gelenks führen, das Risiko für die Entwicklung einer Arthrose erhöhen. Entzündliche Gelenkerkrankungen wie die Lyme-Borreliose können ebenfalls zu Arthrose führen oder auch eine Patellaluxation, auf die ich nachfolgend kurz eingehe.

Arthrose ist zwar eine häufige Erkrankung bei Hunden, doch sie sollte nicht als normaler Bestandteil des Alterns betrachtet werden.


Patellaluxation und Arthrose beim Hund: Ein Zusammenhang

Patellaluxation, eine Verlagerung der Kniescheibe, ist eine häufige orthopädische Erkrankung bei Hunden. Es handelt sich um eine Anomalie, bei der die Kniescheibe (Patella) aus ihrer normalen Position rutscht oder springt. Dies kann gelegentlich oder dauerhaft sein, und die Intensität kann von mild bis schwer variieren.

Während Patellaluxation selbst schon ein schmerzhaftes Problem sein kann, besteht ein direkter Zusammenhang mit Arthrose. Wenn die Kniescheibe regelmäßig aus der Position rutscht, kann dies im Laufe der Zeit zu einer abnormalen Abnutzung des Gelenks führen. Diese Abnutzung trägt zur Entwicklung von Arthrose bei, einer chronischen und degenerativen Erkrankung, die das Gelenk zerstört.


Die Behandlung von Patellaluxation kann konservativ durch Physiotherapie und Gewichtsmanagement oder in schwereren Fällen durch chirurgische Korrektur erfolgen. Frühzeitige Gegenmaßnahmen können nicht nur die Symptome der Patellaluxation selbst lindern, sondern auch das Risiko einer späteren Arthroseentwicklung reduzieren.

Das Verstehen des Zusammenhangs zwischen Patellaluxation und Arthrose ist wichtig für jeden Hundebesitzer. Mit der richtigenBehandlung können langfristige Komplikationen minimiert werden, und Dein Hund kann ein aktiveres und schmerzfreieres Leben führen.

Anzeichen und Symptome von Arthrose bei Hunden

Arthrose ist oft eine schleichende Erkrankung, was bedeutet, dass die Symptome allmählich auftreten und sich über die Zeit verschlechtern können. Deshalb ist es wichtig, die Anzeichen frühzeitig zu erkennen. Hier sind einige Symptome, die auf Arthrose bei Hunden hindeuten können:

  1. Verändertes Bewegungsverhalten: Hunde mit Arthrose können sich zögerlicher oder steifer bewegen als üblich, insbesondere nach dem Aufstehen oder nach längeren Ruhephasen. Sie könnten auch Schwierigkeiten haben, aufzustehen, zu laufen oder Treppen zu steigen.

  2. Lahmheit: Dies kann besonders nach körperlicher Aktivität auftreten oder wenn das Wetter kälter ist. Die Lahmheit kann sich im Laufe des Tages bessern, wenn Dein Hund sich bewegt und seine Gelenke "aufwärmt".

  3. Verlust von Muskelmasse: Einige Hunde mit Arthrose können Muskelatrophie (Muskeln bilden sich zurück), insbesondere in den Hinterbeinen, erleben. Dies kann dazu führen, dass die betroffenen Gliedmaßen dünner oder schwächer erscheinen.

  4. Schmerzreaktion: Hunde mit Arthrose können schmerzhaft oder empfindlich auf Berührungen reagieren, insbesondere um die betroffenen Gelenke.

  5. Veränderte Stimmung und Verhalten: Hunde mit Schmerzen können sich anders verhalten als üblich. Sie könnten weniger aktiv sein, weniger Interesse an Spielzeug oder Aktivitäten zeigen oder ungewöhnlich reizbar oder ängstlich sein.

  6. Veränderungen in Appetit und Schlaf: Arthrose kann dazu führen, dass Dein Hund weniger isst oder Schwierigkeiten beim Schlafen hat.

Wenn Du eine oder mehrere dieser Veränderungen bei Deinem Hund bemerkst, solltest Du Deinen Hund einem Tierarzt vorstellen. Eine frühe Behandlung kann dazu beitragen, den Fortschritt der Arthrose zu verlangsamen und die Lebensqualität Deines Hundes zu verbessern.


Diagnose von Arthrose

Wenn Du vermutest, dass Dein Hund Arthrose hat, ist es wichtig, dass Du einen Tierarzt aufsuchst. Ein Tierarzt wird eine körperliche Untersuchung durchführen und kann Bildgebungsverfahren wie Röntgen oder Ultraschall nutzen, um die Diagnose zu bestätigen und den Schweregrad der Erkrankung zu beurteilen.

Die Rolle der Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel bei der Behandlung von Arthrose

Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Behandlung von Arthrose bei Hunden. Ein gesundes Gewicht zu halten ist besonders wichtig, da Übergewicht den Druck auf die Gelenke erhöht und den Zustand verschlimmern kann. Daher kann eine ausgewogene Ernährung, die zur Gewichtskontrolle beiträgt, eine wesentliche Komponente in der Behandlungsstrategie sein. >> Hier kannst Du mich gerne ansprechen und mir z.B. ein Foto der Zusammensetzung eures Futters zusenden. Ich schau es mir gern unter den angegebenen Gesichtspunkten an.


Hier kann auch unser Programm DETOX4Dogs eine sehr gute Option sein. Es ist ein 14tägigesErnährungs- und Entgiftungsprogramm inklusive Beratung und Begleitung.

Darüber hinaus gibt es bestimmte Nährstoffe und Nahrungsergänzungsmittel, die sich als vorteilhaft für Hunde mit Arthrose erwiesen haben. Produkte mit Grünlippmuschelpulver,wie z.B. Bewegungs-Fit sind speziell dafür entwickelt worden, um die Gelenkgesundheit zu unterstützen.

Das Nahrungsergänzungsmittel Bewegung-Fit für Hunde und Katzen mit Arthrose enthält sieben Schlüsselzutaten, die alle auf ihre eigene Art und Weise zur Verbesserung der Gelenkgesundheit beitragen.

  • Grünlippmuschelpulver ist reich an Omega-3-Fettsäuren und Glykosaminoglykanen, die beide zur Gesundheit der Gelenke beitragen.

  • Weidenrinde enthält Salicin, das entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften hat.

  • Brennnesselblätter sind eine natürliche Quelle von Vitaminen und Mineralien.

  • Glucosaminsulfat und Chondroitinsulfat sind wichtige Bausteine für Knorpel und Gelenkflüssigkeit.

  • Mangan und Selen sind wichtige Mineralien für die Gesundheit des Bewegungsapparates.


Arthrose bei Hunden: Von Medikamenten bis hin zu Physiotherapie

Arthrose bei Hunden ist eine chronische Erkrankung, die eine ganzheitliche Herangehensweise zur Behandlung erfordert. Neben einer gesunden Ernährung - hier sollte ein hochwertiges Nassfutter die beste Option sein - und dem Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln wie Bewegungs-Fit gibt es weitere Strategien, die helfen können, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität Deines Hundes zu verbessern.

  1. Medikationen: Es gibt verschiedene Medikamente, die verschrieben werden können, um die Schmerzen und Entzündungen, die durch Arthrose verursacht werden, zu lindern. Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) sind eine gängige Option. Sie können helfen, Schmerzen und Schwellungen zu reduzieren und die Beweglichkeit zu verbessern. Es gibt auch andere Medikamente wie Corticosteroide und Schmerzmittel, die in bestimmten Fällen verwendet werden können. Alle Medikamente sollten nur unter Anleitung eines Tierarztes verwendet werden, da sie Nebenwirkungen haben können.

  2. Physiotherapie: Physiotherapie kann eine sehr effektive Möglichkeit sein, die Beweglichkeit zu verbessern und Schmerzen zu lindern. Es kann Übungen beinhalten, die dazu beitragen, die Kraft und Flexibilität der Muskeln zu verbessern, sowie Techniken wie Massage und Wärmebehandlung, die dazu beitragen können, Verspannungen zu lösen und Schmerzen zu lindern. Ein professioneller Tierphysiotherapeut kann einen individuellen Behandlungsplan erstellen, der auf die Bedürfnisse Deines Hundes zugeschnitten ist.

  3. Gewichtsmanagement: Übergewicht kann zusätzlichen Druck auf die Gelenke ausüben und die Symptome von Arthrose verschlimmern. Daher kann es hilfreich sein, das Gewicht Deines Hundes zu überwachen. Achte daher für Deinen Hund auf gesunde Ernährung und viel Bewegung.

  4. Anpassungen an die Lebensumgebung: Es kann auch hilfreich sein, die Lebensumgebung Deines Hundes anzupassen, um das Leben mit Arthrose zu erleichtern. Zum Beispiel kann der Zugang zu weichen orthopädischen Betten, die Nutzung von Rampen anstelle von Treppen und das Vermeiden von rutschigen Oberflächen dazu beitragen, die Belastung der Gelenke zu reduzieren.


Maßnahmen zur Linderung von Arthrosesymptomen bei Hunden: Übungen, Gewichtsmanagement und mehr

Die richtige Behandlung von Arthrose bei Hunden ist nicht nur auf Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel beschränkt. Es gibt verschiedene Maßnahmen um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität Deines Hundes zu verbessern, wie z.B.:

  1. Regelmäßige, sanfte Übung: Körperliche Aktivität ist wichtig für die Erhaltung der Gelenkbeweglichkeit und Muskelkraft. Sanfte Übungen wie Spaziergänge oder Schwimmen können ideal sein. Vermeide jedoch intensive Aktivitäten oder Übungen, die zu abrupten Bewegungen oder Stößen führen, da diese die Gelenke belasten können. Dein Tierarzt oder ein Tierphysiotherapeut kann Dir dabei helfen, einen geeigneten Übungsplan für Deinen Hund zu erstellen.

  2. Gewichtsmanagement: Übergewichtige Hunde haben ein höheres Risiko für Arthrose, da überschüssiges Gewicht zusätzlichen Druck auf die Gelenke ausübt. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung können dabei helfen, ein gesundes Gewicht zu halten.

  3. Maßnahmen zu Hause: Einfache Anpassungen können Deinem Hund dabei helfen, sich leichter zu bewegen und Schmerzen zu vermeiden. Ihr könnt Rampen anstelle von Treppen verwenden, rutschfeste Matten auf glatten Böden platzieren und orthopädische Betten nutzen, um den Komfort zu erhöhen.

  4. Regelmäßige Tierarztbesuche: Eine regelmäßige Gesundheitsüberwachung ist wichtig, um die Arthrose zu überwachen und die Behandlung bei Bedarf anzupassen. Dein Tierarzt kann auch weitere Ratschläge und Unterstützung bieten, um die Lebensqualität Deines Hundes zu verbessern.

  5. Stressmanagement: Chronischer Stress kann zu einer Verschlimmerung der Arthrosesymptome führen. Versuche , Stressfaktoren in der Umgebung Deines Hundes zu minimieren und biete genügend Möglichkeiten zur Entspannung und zum Spielen.

Durch die Kombination dieser Lebensstiländerungen mit der richtigen medizinischen Behandlung und Nahrungsergänzungsmitteln kannst Du dazu beitragen, die Lebensqualität Deines Hundes zu verbessern.


Leben mit einem Hund mit Arthrose

Das Leben mit einem Hund mit Arthrose kann eine Herausforderung sein, aber mit Geduld, Hingabe und Liebe kannst Du dazu beitragen, dass Dein Hund trotz Arthrose ein erfülltes und glückliches Leben führt. Informiere Dich regelmäßig über Arthrose, bleibe in engem Kontakt mit Deinem Tierarzt und sorge dafür, dass Dein Hund genügend Unterstützung erhält. Arthrose bei Hunden ist eine chronische Erkrankung, die eine umfassende und durchdachte Pflege erfordert. Aber mit den richtigen Strategien und Ressourcen kannst Du dazu beitragen, die Lebensqualität Deines Hundes zu verbessern.


Liebe Grüße

Hundemuddi Claudia






Hinweis: Der Inhalt dieses Blogs dient lediglich Informationszwecken und ersetzt nicht die professionelle Beratung und Behandlung durch einen Tierarzt.

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