Hirschlausfliege - Vorsicht für Mensch und Haustier!
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Parasiten-ALARM: Die Hirschlausfliege auf dem Vormarsch - Vorsicht für Mensch und Haustier!

Sommerzeit ist auch Parasitenzeit! Zum einen ist es die Zecke (lies hierzu meinen Blog-Beitrag zum Zeckenschutz), die uns das Leben schwer macht, zum anderen die Hirschlausfliege!


Sie ähnelt unserer Stubenfliege. Die Hirschlausfliege ist ca. fünf Millimeter klein, dunkel und ziemlich lästig. Sie befällt seit einigen Jahren, meist in der Zeit von Juli bis Oktober nicht nur Waldtiere, sondern auch uns Menschen und unsere Hunde und Katzen.

Auch andere Tiere, wie auch Pferde, können das Ziel dieser Parasiten sein.


Die Hirschlausfliege lebt in den Wäldern von Europa und Sibirien. Sie ist meist im Spätsommer und Herbst sehr aktiv. Ist der Winter besonders warm, explodiert die Anzahl der Hirschlausfliegen und werden zu einer richtigen Plage. Der Biss einer Hirschlausfliege ist oft nicht sofort bemerkbar, kann aber zu Juckreiz und Schwellungen führen. Beachte, dass manche Menschen oder Tiere möglicherweise keine Symptome zeigen, auch wenn sie gebissen wurden und eine Infektion vorliegt.

Eine Hirschlausfliege  mit Flügeln. Sie streift nach einem Biss ihre Flügel ab
Eine Hirschlausfliege mit Flügeln


Der Biss einer Hirschlausfliege

Die Hirschlausfliege ernährt sich vom Blut seines Wirts. Mensch und Tier werden angeflogen, die Hirschlausfliege wirft dann ihre Flügel ab und beißt sich fest. Sie verbringt dann den Rest ihres Lebens auf den Wirtskörper. Das kann bis zu einem Jahr dauern. Sie bringt auch ihre Nachkommen auf den Wirtskörper zur Welt. Diese Vorstellung ist schon ekelig genug.


Gefahr für Mensch und Tier

Doch nicht genug! Sie ist auch sonst keinesfalls harmlos, da sie Bakterien mit Namen Bartonella schoenbuchensis in sich trägt und weitergeben kann. Dieser Krankheitserreger kann schwere Entzündungen auslösen. Menschen können durch dieses Bakterium z.B. auch eine Herzentzündung bekommen. Solltest Du nach einem Biss Fieber, Hautausschläge oder Entzündungen bei Dir oder Deinem Haustier feststellen, besorg Dir vom Haus- bzw. Tierarzt ein Antiallergikum und/oder Schmerzmittel.

Wie erkenne ich, dass sich eine Hirschlausfliege festgesetzt hat?

Die Hirschlausfliege hat eine dunkle Färbung und ist etwa 5 mm groß. Bei Hunden findet man die Hirschlausfliege besonders oft hinter den Ohren, an den Innenschenkeln und an der Rute, bei Menschen im Nacken oder in den Haaren.

Setzt sich eine Hirschlausfliege beim Hund fest, dreht sich dieser meist panikartig nach hinten zur Rute, will nicht weiter gehen und versucht sich dort zu lecken. Bei dieser Reaktion solltest Du unbedingt genauer schauen.


Wie entfernst Du eine Hirschlausfliege und was Du außerdem tun kannst? Hat sich eine Hirschlausfliege einmal festgebissen, ist es schwer sie zu entfernen. Du solltest deshalb am besten das Fell Deines Hundes nach den Gassi-Gängen auf Parasiten untersuchen und sie sofort entfernen.

Die Hirschlausfliege kannst Du einfach Entfernen, wenn sie sich noch nicht festgebissen hat. Am besten zerquetschst oder verbrennst Du die Fliege , da sie sich ansonsten schnell den nächsten Wirt sucht und sich weiter vermehrt.

Folgendes kannst Du tun:

  • Löse festgebissene Hirschlausfliegen mit einem feinen Floh-Kamm aus dem Fell Deines Hundes

  • Ich empfehle hier ausserdem, wie bei der Zeckensuche eine Klebekleiderrolle. Mit der Du Dein Tier nach jedem Gassi-Gang abrollen solltest.

  • Du kannst mehrere Parasiten auch gleichzeitig mit einem breiten Klebeband fixieren und dann abziehen

  • Natürliche Abwehrmittel, wie das Einreiben mit Kokosöl oder ätherischen Ölen (z.B. Eukalyptus-, Melissen-, Nelken-, Zedernholz- und Kokosöl), können als Schutz gegen Insekten dienen.

  • Gegenden mit hohem Vorkommen der Hirschlausfliege sollte man vor allem zwischen Juli und Oktober meiden.

  • Den Juckreiz kannst Du durch Kühlen lindern

  • Auch Baden oder Duschen hilft beim Entfernen der Hirschlausfliege.

  • Bei starken Symptomen frage Deinen Tierarzt bzw. Hausarzt nach einem Antiallergikum

  • Spot-Ons sollen auch helfen. Doch schau, dass diese keine Chemie sondern natürliche Inhaltsstoffe haben.



Passt auf Dich und Dein Haustier auf!


Hundemuddi Claudia Voss, zert. TierErnährungsCoach & Tierheilkunde & Karriereberaterin


Liebe Grüße Hundemuddi Claudia

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