Dein Hund kratzt sich ständig an den Ohren, schüttelt den Kopf, und du fragst dich, was da los ist? Viele denken an eine harmlose Ohrenentzündung oder ein bisschen Schmutz, doch es könnten auch Hefepilze am Werk sein? Diese unsichtbaren Eindringlinge können bei deinem Hund für massive Probleme sorgen, die nicht nur die Ohren betreffen. Die eigentliche Ursache sitzt oft viel tiefer - nämlich im Darm!
Hefepilze – Die unsichtbaren Feinde, die im Darm beginnen
Hefepilze sind Mikroorganismen, die natürlicherweise im Körper deines Hundes vorkommen. Normalerweise leben sie in einem gesunden Gleichgewicht mit anderen Mikroben im Darm und auf der Haut. Doch wenn dieses Gleichgewicht gestört wird, können sie außer Kontrolle geraten und beginnen, sich unkontrolliert zu vermehren. Das führt zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen, die sich besonders in den Ohren, auf der Haut und/oder im Verdauungstrakt deines Hundes zeigen.
Einen Hefepilz im Ohr deines Hundes erkennst du oft an folgenden Anzeichen:
Häufiges Kopfschütteln und Kratzen: Dein Hund schüttelt den Kopf oder kratzt sich ständig am Ohr.
Rötung und Schwellung: Die Ohrmuschel und der Gehörgang können gerötet und geschwollen sein.
Übler Geruch: Ein stark unangenehmer, oft süßlicher oder "hefiger" Geruch kommt aus dem Ohr.
Dunkles, schmieriges Ohrenschmalz: Du findest braun bis schwarzes, dickes Sekret im Ohr.
Schmerzempfindlichkeit: Dein Hund zieht sich beim Berühren der Ohren zurück oder zeigt Unbehagen.
Wie und warum Hefepilze entstehen – Die unsichtbaren Eindringlinge
Hefepilze entstehen und vermehren sich unter bestimmten Bedingungen, die wir Hundebesitzer manchmal unbewusst fördern. Doch wie kommt es überhaupt zu einem Hefepilzüberwuchs?
Ungleichgewicht im Darm Der Darm deines Hundes beherbergt eine Vielzahl von Mikroorganismen, darunter „gute“ Bakterien, die das Immunsystem unterstützen, und „schlechte“ wie Hefepilze, die in Schach gehalten werden müssen. Wenn die „guten“ Bakterien durch falsche Ernährung, Antibiotika oder Stress geschwächt werden, können die Hefepilze plötzlich die Oberhand gewinnen.
Ernährungsfaktoren Bestimmte Ernährungsweisen können das Wachstum von Hefepilzen fördern. Eine Ernährung, die reich an Kohlenhydraten ist, liefert den Hefepilzen genau die Nährstoffe, die sie brauchen, um sich schnell zu vermehren. Kohlenhydrate werden im Körper deines Hundes in einfache Zucker aufgespalten, die dann als Energiequelle für die Hefepilze dienen. Viele handelsübliche Futtersorten - besonders Trockenfutter -enthalten genau diese Zutaten, wie Getreide und Mais, die den Kohlenhydratspiegel in die Höhe treiben und so das Wachstum der Hefepilze begünstigen.
Geschwächtes Immunsystem
Ein geschwächtes Immunsystem kann nicht effektiv gegen die übermäßige Vermehrung von Hefepilzen ankämpfen. Faktoren wie Stress, Krankheiten oder eine unausgewogene Ernährung können das Immunsystem deines Hundes schwächen und Hefepilzen die Möglichkeit geben, sich auszubreiten.
Feuchtigkeit und Wärme Hefepilze gedeihen in feuchten und warmen Umgebungen. Deshalb treten Hefepilzinfektionen oft in den Ohren, zwischen den Pfoten oder in Hautfalten auf – also an Stellen, die häufig feucht und schlecht belüftet sind. Wenn der Hund nass wird und die Feuchtigkeit nicht schnell genug verdunstet, bietet das den Hefepilzen ausserdem ideale Bedingungen.
Die Ernährung – Wie du den Hefepilz beim Hund in den Griff
bekommst
Die richtige Ernährung und gezielte Darmunterstützung können wahre Wunder wirken, wenn es darum geht, Hefepilz bei deinem Hund zu bekämpfen. Der Schlüssel liegt darin, den Darm wieder ins Gleichgewicht zu bringen und ihm die richtigen Nährstoffe zu geben, die er braucht, um gesund zu bleiben.
Doch was bedeutet das konkret? Was sollte im Napf deines Hundes landen, um Hefepilzen das Leben schwer zu machen?
Getreidefreies Futter Getreide, besonders solche mit hohem Stärkeanteil wie Mais oder Weizen, werden im Körper deines Hundes in Zucker umgewandelt. Hefepilze gedeihen besonders gut, wenn sie Zucker als Nahrungsquelle haben.
Durch die Wahl eines getreidefreien Futters reduzierst du diese Kohlenhydrate und entziehst den Hefepilzen ihre Nahrung.
Niedriger Kohlenhydratgehalt Kohlenhydrate sollten unbedingt reduziert werden, wenn dein Hund Probleme mit Hefepilzen hat. Vermeide Futter, das zu viele Kohlenhydratzusätze oder kohlenhydrathaltige Zutaten wie Melasse enthält. Weniger Kohlenhydrate im Futter bedeuten weniger Nahrung für die Hefepilze und weniger Probleme für deinen Hund.
Hochwertiges Protein Ein proteinreiches Futter, das vor allem auf tierischem Protein basiert, stärkt die allgemeine Gesundheit deines Hundes. Es fördert die Regeneration und stärkt das Immunsystem, was wichtig ist, um Hefepilze in Schach zu halten.
Probiotische Unterstützung Probiotika im Futter helfen dabei, die guten Bakterien im Darm deines Hundes zu fördern. Diese unterstützen das Gleichgewicht der Darmflora und sorgen dafür, dass Hefepilze nicht überhand nehmen.
Vermeidung von künstlichen Zusatzstoffen Achte darauf, dass das Futter deines Hundes möglichst natürlich ist. Künstliche Konservierungsstoffe, Farbstoffe und Aromen können das Darmmilieu stören und das Immunsystem schwächen, was den Hefepilzen in die Hände spielt. Ein Futter ohne diese Zusatzstoffe trägt zu einer gesunden Darmflora bei.
Vermeide den Teufelskreis – Warum die richtige Pflege entscheidend ist
Du hast es vielleicht schon erlebt: Du behandelst die Ohren deines Hundes, die Symptome verschwinden für kurze Zeit, und dann kommt alles wieder zurück. Das liegt daran, dass die äußere Behandlung oft nicht ausreicht. Der Pilz wird nur kurzfristig bekämpft, während er im Darm weiter wütet. Die Lösung? Eine ganzheitliche Herangehensweise: Ernährung, Pflege und gezielte Darmunterstützung.
Regelmäßige Ohrenpflege Halte die Ohren deines Hundes sauber und trocken. Nutze spezielle, milde Reinigungsprodukte, um die Ohren regelmäßig zu säubern und überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen, besonders nach dem Baden oder Schwimmen.
Haut- und Fellpflege Achte darauf, dass das Fell deines Hundes nicht dauerhaft feucht bleibt, vor allem in Hautfalten und zwischen den Pfoten. Trockne diese Bereiche nach dem Baden oder nach Spaziergängen im Regen gründlich ab, um eine feuchte Umgebung zu vermeiden, die Hefepilze lieben.
Gezielte Darmunterstützung Erwäge den Einsatz von Probiotika, um die guten Bakterien im Darm deines Hundes zu stärken. Diese Bakterien helfen, das Gleichgewicht in der Darmflora wiederherzustellen und die Hefepilze unter Kontrolle zu halten.
Fazit
Hefepilze sind nicht nur lästig – sie können das Leben deines Hundes erheblich beeinträchtigen. Wenn dein Hund ständig die Ohren kratzt oder andere Symptome zeigt, ist es Zeit zu handeln. Bekämpfe nicht nur die Symptome, sondern geh das Problem an der Wurzel an – im Darm deines Hundes.
Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Pflege und gezielte Unterstützung des Immunsystems sind der Schlüssel, um Hefepilze dauerhaft in Schach zu halten und deinem Hund das Leben zurückzugeben, das er verdient.
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Liebe Grüße
Claudia
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