
Max, der Hund einer Kundin, hatte lange Zeit Probleme mit seinem Futter. Er war oft schlapp und hatte Schwierigkeiten mit seiner Verdauung, was uns sehr beunruhigte. Max Frauchen hat versucht, verschiedene Futtersorten auszuprobieren, um das Richtige für ihn zu finden, aber es war schwierig, die ideale Kombination zu finden. Als ich zu Besuch dort war bemerkten wir, dass Max sich häufig kratzte und Max Frauchen erzählte mir, dass seine Ohren regelmäßig rot und entzündet waren. Ich habe ihr geraten zum Tierarzt zu gehen und ihn einmal auf eine Futtermilbenallergie testen zu lassen. Die Ergebnisse bestätigten, dass Max tatsächlich allergisch auf Futtermilben reagierte.
Was sind Futtermilben?
Futtermilben sind besonders winzige spinnenartige Tierchen, die in fast jedem Trockenfutter vorkommen. Diese Futtermilben verursachen für manche Tiere keine Probleme, können aber für andere zu einer echten Herausforderung werden. Eine Futtermilbenallergie tritt auf, wenn das Immunsystem des Tieres auf die Proteine, die von Futtermilben produziert werden, reagiert. Dies kann zu Symptomen wie Juckreiz, Hautausschlag, Durchfall, Erbrechen aber auch zu anderen Haut- und Fellproblemen führen. Oftmals gibt es bei einer Allergie auf Futtermilben eine Kreuzreaktion auf Hausstaubmilben oder die Tiere sind gegen beide Milbenarten gleichzeitig allergisch. Dies konnte die Tierärztin hier aber nicht bestätigen. Das sollte man aber auf jeden Fall im Auge behalten.
Nach dieser Diagnose berieten wir zusammen, was nun am besten zu tun ist, damit es Max schnell wieder besser geht.
In vielen Facebook-Gruppen liest man, dass man das mit Milben kontaminierte Futter für einige Tage einfrieren sollte. Es ist zwar richtig dass die Milben bei -18 Grad Celsius abgetötet werden und sich somit nicht mehr vermehren. Doch die allergieauslösenden Proteine bleiben im Futter und können Deinem Vierbeiner weiterhin schaden.
Max wurde nun auf ein hochwertiges Nassfutter umgestellt, da in Nassfutter keine Futtermilben zu finden sind. Ab und zu kocht das Frauchen von Max auch mal selber, doch da sie berufstätig ist, kann sie das zeitlich nicht immer vereinbaren.
Seit der Umstellung auf sein neues gesundes Nassfutter geht es Max viel besser. Er ist energiegeladener und hat keine Probleme mehr mit seiner Verdauung. Seine Ohren sind ebenfalls nicht mehr gerötet und das Kratzen hat nachgelassen.
Damit das Fell und die Haut sich nun schnell regenerieren habe ich ihr außerdem ein Nahrungsergänzungsmittel empfohlen, dass die natürliche Zellregeneration unterstützt und Haut und Fell kräftigt. Es ist wichtig zu betonen, dass nicht alle Hunde und Katzen auf Futtermilben allergisch reagieren. Wenn jedoch Symptome wie Juckreiz, Hautausschlag, Durchfall, Erbrechen oder andere Haut- oder Fellprobleme auftreten, er außerdem Trockenfutter bekommt, ist es wichtig, schnell zu handeln und das Tier auf Futtermilbenallergie testen zu lassen. Eine schnelle Diagnose und eine Umstellung auf ein Nassfutter können das Leben Deines Haustieres erheblich verbessern.
Insgesamt ist es wichtig, dass Tierhalter aufmerksam sind, wenn es um Futtermilben geht. Wenn Du den Verdacht hast, dass Dein Hund oder Deine Katze eine Futtermilbenallergie hat, solltest Du über ein gesundes Nassfutter nachdenken. Wichtig ist hier zum Hund oder der Katze das passende Nassfutter zu finden, dass getreidefrei, frei von Geschmacksverstärkern, Konservierungsstoffen, Soja, Zucker u.ä. ist.
Bei Fragen oder einer kurzen Futteranalyse eures Futters, melde Dich gern bei mir.
Liebe Grüße
Hundemuddi Claudia

Comments