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Mykotoxine – Schimmelpilze – im Trockenfutter: Wie du deinen Hund vor dieser versteckten Gefahr schützt!

Aktualisiert: 17. Dez. 2024


Schimmelpilze – eine Gefahr für die Gesundheit deines Hundes
Schimmelpilze – eine Gefahr für die Gesundheit der Hunde

Mykotoxine – Schimmerlpilze – eine unsichtbare Gefahr, die viele Hundebesitzer unterschätzen. In meiner Praxis höre ich oft von Verdauungsproblemen, Organschäden oder einem geschwächten Immunsystem bei Hunden, und nicht selten spielen Mykotoxine dabei eine Rolle. Doch was genau steckt hinter diesen Schimmelpilzgiften, und warum sind sie in Trockenfutter ein so großes Risiko? In diesem Beitrag möchte ich dir zeigen, wie Mykotoxine entstehen, welche Auswirkungen sie haben und wie du deinen Hund schützen kannst.


Mykotoxine – der Begriff klingt kompliziert, aber hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich eine der unsichtbaren Gefahren, die in vielen Trockenfuttern lauern können. Diese Schimmelpilzgifte entstehen durch falsche Lagerung oder Verunreinigung der Futterzutaten und sind eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit unserer Hunde. Doch was genau sind Mykotoxine, wie entstehen sie und welche Auswirkungen haben sie auf deinen Hund?


Was sind Mykotoxine?

Mykotoxine sind Giftstoffe, die von bestimmten Schimmelpilzen produziert werden. Diese Pilze sind weitverbreitet und wachsen besonders gut in feuchten, warmen Umgebungen. Sobald Getreide oder andere pflanzliche Bestandteile während der Lagerung Feuchtigkeit ausgesetzt sind, können sich Schimmelpilze bilden, die anschließend Mykotoxine produzieren. Diese Gifte sind extrem robust und hitzestabil – selbst die Hitze des Verarbeitungsprozesses beim Trockenfutter reicht oft nicht aus, um sie vollständig zu zerstören.


Es gibt verschiedene Arten von Mykotoxinen, aber besonders relevant für Trockenfutter sind Aflatoxine, Ochratoxine und Fumonisine. Diese Giftstoffe können langfristig die Gesundheit deines Hundes beeinträchtigen, da sie toxisch auf Leber, Nieren und das Immunsystem wirken. Auch wenn der Schimmel nicht sichtbar ist, können die Mykotoxine im Futter vorhanden sein – eine unsichtbare, aber reale Gefahr.


Wie gelangen Mykotoxine ins Trockenfutter?

Die Entstehung von Mykotoxinen beginnt oft schon bei der Ernte der Rohstoffe. Besonders Getreide, das im Hundefutter häufig als Füllstoff verwendet wird, ist anfällig für Schimmelbildung. Feuchte Bedingungen während der Ernte oder unsachgemäße Lagerung führen dazu, dass Schimmelpilze auf den Körnern wachsen. Diese Schimmelpilze setzen die Mykotoxine frei, die dann in den Rohstoffen verbleiben und während der Verarbeitung zu Trockenfutter nicht vollständig beseitigt werden können.


Ein weiteres Problem ist die Lagerung nach der Produktion. Trockenfutter wird oft in großen Mengen produziert und anschließend über längere Zeiträume gelagert. Dabei besteht das Risiko, dass Feuchtigkeit in die Lagerstätten eindringt oder dass das Futter in nicht optimalen Bedingungen aufbewahrt wird – das perfekte Klima für Schimmelbildung. Besonders empfindlich sind hierbei offene Futtersäcke oder Lagerorte, die keine konstante Temperatur und Feuchtigkeit garantieren. Auch die Lagerung zu Hause muss dementsprechend sein.

Welche Auswirkungen haben Mykotoxine auf Hunde?

Die Auswirkungen von Mykotoxinen auf Hunde können sehr vielfältig und oft schwer zu erkennen sein. Es gibt keine spezifischen Symptome, die ausschließlich auf Mykotoxine hinweisen, da diese Gifte eine Vielzahl von Organsystemen schädigen können. Zu den möglichen gesundheitlichen Problemen gehören:

  1. Verdauungsprobleme Durchfälle, Erbrechen oder Appetitlosigkeit sind häufige Symptome. Viele Hunde reagieren auf Mykotoxine mit anhaltenden Verdauungsstörungen, die auch durch Futterwechsel oft nicht vollständig behoben werden.

  2. Organschäden Insbesondere die Leber und die Nieren sind von den toxischen Wirkungen der Mykotoxine betroffen. Diese Organe sind für die Entgiftung zuständig und können durch die ständige Belastung geschädigt werden. Dies kann zu Symptomen wie Müdigkeit, Gelbsucht (bei Leberschäden) oder vermehrtem Trinken und Urinieren (bei Nierenschäden) führen.

  3. Beeinträchtigung des Immunsystems

    Hunde, die Mykotoxinen ausgesetzt sind, haben oft ein geschwächtes Immunsystem. Das bedeutet, sie sind anfälliger für Infektionen und Krankheiten. Ein geschwächtes Immunsystem äußert sich oft in häufigen Infekten oder einem schlechten Allgemeinzustand.

  4. Langfristige gesundheitliche Folgen Eine chronische Belastung durch Mykotoxine kann langfristig sogar das Krebsrisiko erhöhen oder zu dauerhaften Organschäden führen.

Wie kann man das Risiko minimieren?

Es gibt einige Schritte, die Hundebesitzer unternehmen können, um das Risiko einer Mykotoxinbelastung zu minimieren:

Hochwertiges Futter wählen Achte darauf, dass das Trockenfutter aus hochwertigen Zutaten besteht und vom Hersteller regelmäßige Qualitätskontrollen durchgeführt werden. Futtersorten, die keine oder nur sehr wenige pflanzliche Bestandteile enthalten, bieten weniger Nährboden für Schimmelpilze. Dochsollte man sich überlegen, ob man wirklich auf Gemüse verzichtet, denn das ist eben für die Ernährung eines Hundes von Bedeutung. Gemüse sollte wenn auch in geringem Maße teil der Ernährung sein. Pflanzliche Zutaten wie Gemüse sind wertvolle Quellen für Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe, die für eine ausgewogene Hundeernährung essenziell sind.

Kleine Mengen kaufen: Kaufe Trockenfutter möglichst in kleinen Mengen und lagere es nicht über einen langen Zeitraum. Je länger das Futter gelagert wird, desto höher das Risiko, dass sich Schimmel bildet, vor allem bei feuchten Bedingungen.

Richtige Lagerung: Das Futter sollte stets trocken und kühl gelagert werden. Verwende idealerweise luftdichte Behälter, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern. Lagere das Futter nicht in der Nähe von Heizquellen oder an Orten, die stark schwankenden Temperaturen ausgesetzt sind.

Alternative Fütterungsarten erwägen: Zwar wird Trockenfutter oft wegen seiner praktischen Handhabung bevorzugt, doch sollte man überlegen, ob andere Fütterungsarten wie Nassfutter als eine ausgewogene Frischfütterung für den eigenen Hund besser geeignet sind – vor allem, wenn gesundheitliche Probleme durch Mykotoxine im Raum stehen.

Fazit: Die Unsichtbare Gefahr ernst nehmen

Mykotoxine sind ein ernstzunehmendes Risiko, besonders bei Trockenfutter. Da die Gefahr unsichtbar und schwer zu erkennen ist, ist es umso wichtiger, proaktiv zu handeln. Die Wahl eines hochwertigen Futters und eine sachgemäße Lagerung sind wesentliche Schritte, um das Risiko zu minimieren und die Gesundheit des eigenen Hundes zu schützen.


Auch wenn Trockenfutter bequem und praktisch erscheint, lauern darin Gefahren, die nicht auf den ersten Blick sichtbar sind. Dein Hund vertraut dir – und es liegt in deiner Hand, ihm eine möglichst sichere und gesunde Ernährung zu bieten. Gerne bin ich dir mit meinem kostenlosen Futter-Check behilflich. Schreib mir einfach eine kurze E-Mail ( info@hundemuddi.de ) oder besser eine Whatsapp (017644406300) und ich melde mich bei dir. Liebe Grüße

Claudia




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