So kommt Dein Hund gesund durch den Herbst - Tipps für das Immunssystem in der nassen Jahreszeit
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So kommt Dein Hund gesund durch den Herbst - Tipps für das Immunssystem in der nassen Jahreszeit


So kommt dein Hund gut durch den Herbst

Obwohl der Herbst kühler und die Tage kürzer werden, hat er doch seine Vorzüge. Bei Sonnenschein kannst Du lange Spaziergänge mit Deinem Hund unternehmen und im bunten Herbstlaub spielen. Bei Schmuddelwetter gönne Dir gemütliche Kuschelstunden mit Deinem Vierbeiner auf dem Sofa.


In den Herbst- und Wintermonaten verlagert sich unser Lebensmittelpunkt wieder nach drinnen. Wir beziehen uns mehr auf unsere vier Wände und sind immer öfter von Heizungsluft statt von frischer, klarer Luft umgeben. Es ist wichtig, dass wir uns auf die kalte Jahreszeit vorbereiten und unsere Haustiere entsprechend versorgen, denn nur so können wir sicherstellen, dass unsere Hunde auch im Herbst und Winter gesund und munter sind.


Immunsystem stärken

Unsere Hunde verbrauchen in der kalten Jahreszeit mehr Energie, um ihren Körper warm zu halten.

Das Futter unserer Hunde sollte also entsprechend energiereich sein, damit sie die nötige Power für die kalte Jahreszeit bekommen.


Ein gesundes Immunsystem ist das A und O, damit Dein Hund auch im Herbst und Winter gesund bleibt. Achte darauf, dass Dein Hund ausreichend Vitamine und Nährstoffe mit seinem Hundefutter zu sich nimmt, um sein Immunsystem zu stärken.


Denn die beste Vorsorge im Herbst gegen Erkältungen ist ein intaktes Immunsystem. Gesundes hochwertiges Futter und eventuell eine Darmkur plus ausreichend Bewegung an der frischen Luft unterstützen das Immunsystem.

Hierzu biete ich einen kostenlosen Futtercheck an. (> Klick oben auf den Menüpunkt Futtercheck 0€)

Trotzdem kann kühles und feuchtes Wetter Erkältungen beim Hund hervorrufen, die sich durch Husten, Niesen und Schnupfen oder leichtes Fieber bemerkbar machen können.

Bei Husten oder Halsweh empfehle ich lauwarmen Salbeitee.


Fellwechsel und Pflege im Herbst

Sobald die Jahreszeiten wechseln, beginnt bei dem meisten Hunden auch der Fellwechsel. Im Herbst ist dieser zwar nicht so stark ausgeprägt wie im Frühling, aber im November läuft er auf Hochtouren. Der Fellwechsel ist für alle Hunde mit einem körperlichen Aufwand verbunden. Dies hängt mit den Hormonen und dem Stoffwechsel zusammen.


Weil der Fellwechsel viel Energie benötigt, können Hunde für Krankheiten anfälliger werden. Hier kannst Du Deinen Hund mit einem ausgewogenen Hundefutter und Vitaminen unterstützen.

In der Zeit des Fellwechsels achte besonders auf die Pflege Deines Hundes.

Durch die kalten Temperaturen und dem Regen kann das Fell schnell nass und ungepflegt wirken. Ein regelmäßiges Bürsten und Kämmen ist daher unerlässlich.

Beim täglichen Bürsten werden abgestorbene Hautschuppen und lose Haare entfernt, wodurch das Fell besser belüftet werden kann.


Auch die Verwendung spezieller Hundepflegemittel wie Shampoo und Kuren können dabei helfen, das Fell gesund und glänzend zu halten.

Malteser, wie mein Leo, die keinen Fellwechsel haben müssen in dieser Zeit besonders gepflegt werden, da auch ihr Haarkleid besonders unter Heizungsluft und dem schlechten Wetter leiden.


Auch die Pfotenpflege im Herbst und Winter ist wichtig, da die Pfoten unserer Hunde durch die kalten und nassen Böden sehr strapaziert werden. Die Pfoten Deines Hundes sollten regelmäßig gereinigt und gepflegt werden. Pfotensalben sind hier eine gute Wahl, da sie die Pfoten vor dem Austrocknen schützen und die Haut pflegen.

Gassigänge mit Hund an Wetterverhältnisse im Herbst anpassen.

Es ist wichtig, dass Hunde in der kalten Jahreszeit genug Bewegung bekommen. Denn nicht nur wir Menschen, sondern auch unsere Haustiere leiden unter dem fehlenden Sonnenschein und der Kälte. Ausreichend Bewegung an der frischen Luft ist daher wichtig, damit unsere Hunde nicht nur körperlich, sondern auch mental gesund bleiben.


Kalte, regnerische und windige Tage können für unsere Vierbeiner sehr unangenehm sein. Bei Wind und Kälte ist es wichtig, dass sich der Hund ausreichend bewegt und nicht auskühlt. Insbesondere kleine Hunde, die aufgrund ihrer niedrigen Körperhöhe recht bodennah laufen, Hunde mit wenig Fell, ältere und kranke Hunde können eisige Temperaturen Probleme machen.


Hier solltest Du vielleicht nur kurze Gassigänge einplanen.

Ideal sind Orte, die Schutz vor Wind und Wetter bieten, zum Beispiel Wälder oder Parks mit Bäumen. Den feuchten oder nassen Hund nach dem Spaziergang ordentlich trocken rubbeln und ein warmes Plätzchen für ihn bereithalten.


Bei Hunden ohne Unterfell sollte über Hunde-Kleidung nachgedacht werden.

Hundedecken und -jacken sind eine gute Möglichkeit, um Deinem Hund vor Wind und Wetter zu schützen und ihm die nötige Wärme zu spenden.


Denk daran, dass Du und besonders Dein Hund bei Dunkelheit nicht gut zu sehen seid. Reflektoren an Halsbändern, Geschirr und Leinen machen Hunde im Dunkeln gut sichtbar.

Hund vor Parasiten schützen!

Zecke und Flöhe

Die feuchtwarme Laubdecke am Boden ist ein idealer Nährboden für Zecken und Flöhe. Durch die immer milderen Winter sind diese oft ganzjährig aktiv. Halte den Zecken- und Flohschutz Deines Hundes daher auch im Herbst und Winter aktiv. Diese können nämlich nicht nur für Deinen Hund, sondern auch für Dich gefährlich werden.


Herbstgrasmilbe

Herbstgrasmilben können für Hunde und Katzen eine große Plage sein. Die Larven dieser Milben sind parasitisch und können Trombidiose hervorrufen, die sich in juckenden Milbenstichen äußert. Grasmilben kommen meist in Bodenhöhe vor.


Wenn Dein Hund sich übermäßig kratzt, schüttelt oder wälzt, könnte er von den lästigen Milben befallen sein.


Doch wie erkenne ich Herbstgrasmilben Befall?

Leider sind sie mit bloßem Auge kaum zu erkennen, da sie sehr klein sind. Bei einem Befall der Augen- oder Ohren können sie jedoch als orange-rote Punkte sichtbar sein. (Hierbei unbedingt auch immer die Ohrmuschel untersuchen!)

Eine andere Möglichkeit, um zu checken, ob Dein Hund von Milben befallen ist, besteht darin, ihn mit einem feinen Läusekamm über einem Blatt Papier zu bürsten. Fallen hierbei orangene Winzlinge auf das Blatt, sind es meist die Larven der Herbstgrasmilbe.


Diese Milben ernähren sich von Hautschuppen Deines Hundes und können zu Juckreiz, Ekzemen und Haarausfall führen. Bei einem starken Befall solltest Du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen, da das Aufkratzen der juckenden Stellen auf der Haut zu Hautinfektionen führen können.


Lavendelöl gegen Herbstgrasmilbe

Herbstzeit ist Lavendelzeit! Denn das ätherische Öl von Lavendel wirkt nicht nur entspannend, sondern ist auch ein wahres Wundermittel gegen die Herbstgrasmilbe. Einfach einige Tropfen des Öls in ein Glas Wasser geben und die Mischung auf die betroffenen Stellen des Hundes auftragen. Die Milben werden abgetötet und der Juckreiz verschwindet.

Tipp: Regelmäßiges kaltes Abduschen von Bauch, Beinen und Pfoten nach dem Spaziergang kann bereits einige Grasmilbenlarven entfernen.


Auch kann eine Mischung aus Bioapfelessig und Wasser im Verhältnis 1:3 als natürliche Abwehr gegen Grasmilben helfen.


Hirschlausfliege

Die Hirschlausfliege ist eine Art von Fliege, die sich in den Wäldern von Europa und Sibirien aufhält. In den letzten Jahren ist die Hirschlausfliege zunehmend aktiv geworden und befällt nicht nur Wildtiere, sondern auch Menschen und Haustiere wie Hunde und Katzen.


Die Hirschlausfliege ist besonders im Spätsommer und Herbst aktiv. Wenn der Winter besonders warm ist, vermehrt sich die Anzahl der Hirschlausfliegen und sie werden zu einer richtigen Plage. Bakterien können schwere Entzündungen auslösen. Menschen können durch dieses Bakterium z.B. auch eine Herzentzündung bekommen. Nach einem Biss treten häufig Juckreiz und Schwellungen auf.

Sollten nach einem Biss Fieber, Hautausschläge oder Entzündungen bei Dir oder Deinem Haustier festgestellt werden, besorge Dir vom Arzt ein Antiallergikum.



Achtung Fallobst, Kastanien, Eicheln, Nüsse & Co.

Vorsicht ist bei Früchten geboten, die vom Baum fallen. Denn viele davon sind ungesund für Hunde.


Insbesondere sogenannte Steinfrüchte wie Pflaumen, Kirschen und Aprikosen enthalten in ihren Kernen sogenannte Amygdalin, eine Blausäureverbindung, die giftig für Hunde ist. Auch Zwetschgen und Mirabellen sollten deshalb nicht verfüttert werden. Auch Nüsse können bei Hunden zu Verdauungsproblemen führen. Insbesondere Walnüsse, Haselnüsse und Macadamianüsse sollten nicht an Hunde verfüttert werden.

Manche Hunde kauen gerne auf heruntergefallenen Eicheln oder Kastanien herum und fressen diese teilweise auf. Bei größeren Mengen können die in den Früchten enthaltenden Gerbstoffe allerdings zu Verdauungsproblemen, Erbrechen und Durchfall führen. Auch Darmverschlüsse sind möglich, wenn die Früchte nicht problemlos durch den Magen-Darm-Trakt passen. Achte daher darauf, dass Deine Fellnase die herumliegenden Früchte besser nicht frisst.

Giftpflanzen und Herbstlaub

Ein weiterer Punkt, den Du im Herbst im Auge behalten solltest, sind die verschiedenen Pflanzen, die für Hunde giftig sein können. Herbstzeitlose zum Beispiel sind extrem giftig und können bereits in geringen Mengen tödlich sein. Deshalb ist es wichtig, diese Pflanzen zu kennen und Deinen Hund von ihnen fernzuhalten. Gleiches gilt für Laub: Verfaultes Laub kann für Hunde giftige Schimmelpilze enthalten.

Für weitere Informationen und Fragen stehe ich Dir natürlich jederzeit zur Verfügung.

Kommt gesund durch den Herbst!

Hundemuddi Claudia, Ernährungsberaterin & Tierheilkunde,




Hundemuddi Claudia


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