Von Juckreiz bis Verdauungsproblemen: So erkennst & behandelst du Übersäuerung/ Sodbrennen beim Hund
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Von Juckreiz bis Verdauungsproblemen: So erkennst & behandelst du Übersäuerung/ Sodbrennen beim Hund

Aktualisiert: 7. Nov. 2023


Von Juckreiz bis Verdauungsproblemen: So erkennst und behandelst du Übersäuerung beim Hund

Was bedeutet Übersäuerung/Sodbrennen für deinen Hund?

Du weißt sicher, wie unangenehm Sodbrennen oder Magenschmerzen für uns Menschen sein können, oder? Stell Dir nun vor, dein Hund erlebt etwas Ähnliches. Es ist ein Zustand, bei dem der Magen deines Hundes mehr Säure produziert, als er eigentlich sollte, und das kann ziemlich schmerzhaft sein. Vielleicht hast du dich gefragt, warum dein Hund manchmal erbricht oder sein Fressverhalten sich verändert hat. In diesem Beitrag gehen wir auf die wichtigsten Aspekte der Übersäuerung ein: Was es ist, wie du es bei deinem Hund erkennen kannst und welche Schritte du unternehmen kannst, um ihm zu helfen.


Die Symptome einer Übersäuerung/ Sodbrennen beim Hund

Übersäuerung beim Hund bezieht sich auf einen Zustand, bei dem übermäßig viel Magensäure produziert wird. Dies kann zu einer Reihe von Symptomen führen, die auch mit anderen Magen-Darm-Erkrankungen verwechselt werden können. Hier sind einige typische Symptome einer Übersäuerung beim Hund:

  • Nüchternbrechen: Das Erbrechen von gelbem oder weißem Schaum, besonders morgens, kann ein deutliches Anzeichen sein.

  • Verändertes Fressverhalten: Dein Hund frisst vielleicht weniger oder zeigt ein zögerliches Verhalten beim Fressen.

  • Übermäßiges Schlucken und Lippenlecken: Diese können Anzeichen dafür sein, dass der Hund versucht, mit dem überschüssigen Säuregehalt in seinem Magen fertigzuwerden.

  • Schluckauf und Aufstoßen: Häufiges Aufstoßen oder Schluckauf kann ebenfalls auf eine Übersäuerung hinweisen.

  • Durchfall: Übersäuerung kann die Verdauung beeinträchtigen und zu weichem oder wässrigem Stuhl führen.

  • Bauchschmerzen und Unbehagen: Ein aufgeblähter Bauch oder offensichtliche Schmerzen bei Berührung können auf Übersäuerung hindeuten.

  • Schluckauf oder Gurgeln: Manche Hunde zeigen auch Anzeichen von Schluckauf oder Gurgeln im Bauch.

  • Lethargie und Allgemeines Unwohlsein: Wie bei vielen Magen-Darm-Erkrankungen, kann Übersäuerung dazu führen, dass sich der Hund generell unwohl fühlt.

  • Juckreiz, Haut- und Fellprobleme: Ein weniger offensichtliches, aber dennoch mögliches Symptom einer Übersäuerung könnten Haut- und Fellprobleme sein. Eine Übersäuerung des Körpers kann dazu führen, dass der pH-Wert der Haut aus dem Gleichgewicht gerät, was wiederum Hautirritationen und Juckreiz verursachen kann. Zudem kann ein gestörtes Säure-Basen-Gleichgewicht die Qualität des Fells beeinträchtigen, es kann struppig und glanzlos wirken. Es ist auch möglich, dass dein Hund vermehrt haart oder an bestimmten Stellen sogar Haarausfall aufweist.


Ursachen der Übersäuerung beim Hund

Das Verständnis der möglichen Ursachen von Übersäuerung bei Hunden kann dir helfen, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Die Ursachen sind vielfältig und können komplex sein, lassen sich jedoch grob in drei Hauptkategorien unterteilen: ernährungsbedingte Gründe, medizinische Faktoren und andere Risikofaktoren.

Ernährungsbedingte Gründe

  1. Trockenfutter: Ein hoher Kohlenhydrat- und Zusatzstoffgehalt kann die Magensäureproduktion stimulieren.

  2. Kohlenhydrate: Diese sind in vielen Trockenfuttern in hohem Maße vorhanden und können die Säureproduktion anregen.

  3. Zusatzstoffe: Künstliche Inhaltsstoffe können die Magensäurebilanz stören.

  4. Falsche Ernährung: Zuckerhaltige oder stark gewürzte Speisen sind für Hunde ungeeignet und können Übersäuerung fördern.

  5. Überfütterung und häufiges Füttern: Jedes Mal, wenn der Hund frisst, startet die Säureproduktion. Zu häufiges Füttern kann diese Produktion übermäßig stimulieren.

  6. Mangel an frischem Wasser: Notwendig zur Verdünnung der Magensäure.

  7. Unregelmäßige Fütterungszeiten: Diese können die Säureproduktion beeinträchtigen.

Medizinische Faktoren

  1. Chronische Erkrankungen: Wie Nieren- oder Leberprobleme.

  2. Medikamenteneinnahme: Einige Medikamente und Anästhetika können die Magensäurebilanz stören.

  3. Langzeitmedikation: Ohne adäquate Überwachung kann diese das Säure-Gleichgewicht chronisch stören.


Andere Risikofaktoren

  1. Stress: Hormonelle Veränderungen durch Stress können die Säureproduktion erhöhen.

  2. Alter und Rasse: Manche Hunde sind anfälliger für Magenprobleme.

  3. Vorerkrankungen: Wie Leber- oder Nierenerkrankungen.

  4. Parasiten: Diese können den Magen-Darm-Trakt irritieren.

  5. Dehydration: Konzentriert die Magensäure und reizt den Magen.

  6. Schadstoffe und Toxine: Können den Magen reizen.

  7. Grasfressen: Einige Hunde fressen Gras, was ebenfalls den Magen reizen kann.


Behandlungsmöglichkeiten bei Übersäuerung beim Hund

Medikamentöse Therapie Wenn Dein Hund an Übersäuerung leidet, kann der Tierarzt verschiedene Arten von Medikamenten verschreiben, um die Säureproduktion im Magen zu kontrollieren. Medikamente wie Protonenpumpenhemmer oder H2-Antagonisten werden häufig verwendet, um die Säureproduktion zu reduzieren. In einigen Fällen können auch Antazida verschrieben werden, die bereits vorhandene Magensäure neutralisieren. Ernährungsumstellung Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Kontrolle der Übersäuerung. Wenn dein Hund beispielsweise hauptsächlich Trockenfutter mit hohem Kohlenhydratanteil frisst, kann dies zur Übersäuerung beitragen. Eine Ernährungsumstellung, die auf leicht verdauliche, proteinreiche und fettarme Nahrung abzielt, kann hier hilfreich sein.

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Wie können Gastritis und Übersäuerung verhindert werden?

Prävention ist immer besser als Heilung. Einige Tipps, um Gastritis und Übersäuerung bei deinem Hund vorzubeugen:

  • Gut ausbalancierte Ernährung: Eine ausgewogene, nährstoffreiche Diät kann den Magen-Darm-Trakt gesund halten. Vermeide Nahrungsmittel, die reich an Fett und Zucker sind, und wähle stattdessen proteinreiche Optionen.

  • Wasserzugang: Stelle sicher, dass Dein Hund immer Zugang zu frischem Wasser hat. Dehydrierung kann die Säurekonzentration im Magen erhöhen.

  • Stressmanagement: Hunde sind genauso anfällig für Stress wie Menschen, und das kann sich auf ihren Magen auswirken. Ein stabiles Umfeld, regelmäßige Routine und genügend Ruhe können hier helfen.

Das Wissen um diese verschiedenen Faktoren kann Dir helfen, den Lebensstil deines Hundes so zu gestalten, dass das Risiko einer Übersäuerung minimiert wird.


Fazit

Übersäuerung ist ein häufig übersehenes, aber dennoch ernsthaftes Problem, das zu unangenehmen und schmerzhaften Symptomen für deinen Hund führen kann. Durch das Verstehen der Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten kannst du proaktive Schritte unternehmen, um das Risiko einer Übersäuerung für deinen Hund zu minimieren.


Zögere nicht, bei Anzeichen von Übersäuerung oder anderen gesundheitlichen Problemen Hilfe dazu zu holen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend für das Wohl deines Hundes.

Dein kostenloser Futtercheck und individuelle Beratung

Wenn du unsicher bist, ob das Futter, das du derzeit für deinen Hund verwendest, geeignet ist, biete ich einen kostenlosen Futtercheck an. Dieser kann dir dabei helfen, die beste Ernährung für deinen Hund zu finden und mögliche Ursachen für Übersäuerung auszuschließen.

Außerdem stehe ich für individuelle Beratungen zur Verfügung, falls du weitere Fragen oder Bedenken bezüglich der Gesundheit deines Hundes hast.

Für den kostenlosen Futtercheck oder eine individuelle Beratung, sende mir einfach eine E-Mail an Info@hundemuddi.de.


Tierische Grüße

Hundemuddi Claudia




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