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Dein Hund frisst nicht? Verweigert das Futter, aber Leckerlis gehen immer - Ist er nur mäkelig?

Aktualisiert: 11. März


Mäkeliger Hund?

Plötzlich frisst Dein Hund nicht. Er geht an den Napf, schnuppert dran und geht wieder. Er verweigert sein Futter🙈. Was ist los? Schmeckt ihm das Futter nicht? 🤔 Braucht er Abwechslung? Ist mein Hund krank oder nur mäkelig???

Auch die Aussage: Mein Hund verweigert Futter, frisst aber Leckerlis, bekomme ich oft zu hören. Hält diese Situation länger an, macht man sich natürlich Sorgen. Doch ist dein Hund ansonsten fit, schadet ein Fastentag zwischendurch dem Vierbeiner nicht.


Wenn Dein Hund gesund wirkt und keine Hinweise auf eine erste Krankheit vorliegen, so können die folgenden natürlichen und harmlosen Gründe zur Appetitlosigkeit führen:


▶️ Überfütterung, vor allem mit Leckerlies.

▶️ Ängstlichkeit, Unsicherheit durch Wechsel der Umgebung oder Bezugsperson.

▶️ Die Phase der Läufigkeit führt bei Hündinnen auch öfter zur Appetitlosigkeit. Auch Rüden können – wenn sie verliebt sind – auch ihren Hunger vergessen😊

▶️ Bei kleineren und Zwerg-Rassen ist ein schlechtes Essverhalten oft zu beobachten und häufig kein Grund zur Sorge. Oft werden diese Tiere durch zu häufiges Füttern mit Leckerlis sehr wählerisch.


Doch solltest Du die Mäkerligkeit, wie man es oftmals liest, nicht auf die leichte Schulter nehmen, sondern dem auf den Grund gehen. Ein Hund der mäkelig ist, kann eben auch Probleme mit der Gesundheit haben.

Gründe, warum Dein Hund nichts oder wenig frisst und was Du dagegen tun kannst:


▶️ Krankheiten/Schmerzen

  • Es kann sein, dass die Appetitlosigkeit Deines Hundes ein Zeichen für eine Krankheit ist, wie z.B. Bakterien, Infektionen wie z. B. Harninfektionen, Nierenprobleme, Probleme des Magen-Darm-Traktes, Krebs, organische Krankheiten, usw.

  • Der Hund hatte vor kurzem eine Operation unter Narkose? Das kann auch zu Appetitlosigkeit führen. Das ist eine natürliche Reaktion. Du solltest den Hund erst dann wieder füttern, wenn all seine Sinne wieder OK sind.

  • Schmerzen im Maul verursacht durch: Zahnstein, Zahnfleischprobleme,

Karies, abgebrochene Zahnstücke, orale Tumore, Zahnschäden oder sonstige orale Auffälligkeiten. Dauerhafter Zahnstein kann außerdem auch zu Schäden der Nieren sowie der Leber Deiner Fellnase führen. Studien haben gezeigt, dass Hunde mit Zahnstein häufiger an Herzerkrankungen leiden. Die wesentlichste Maßnahme zur Vermeidung von Zahnstein ist eine artgerechte, naturbelassene Nahrung, die es dem Körper ermöglicht, sein natürliches Gleichgewicht zu finden. Die Zusammensetzung des Speichels hat eine wesentliche Auswirkung auf die Anfälligkeit zu Zahnstein.


Unabhängig davon können aber auch erbliche Veranlagungen und eine unregelmäßige Zahnstellung Gründe für Zahnstein sein. Lies dazu den Beitrag: STOPP Zahnstein und Zahnbelag! - So löst Du das Problem beim Hund ohne Arzt

ist ein Naturprodukt, das während der Futteraufnahme für eine erhöhte Anzahl an Enzymen zum Abbau von Zahnstein und Zahnbelag sorgt und einer Neubildung entgegenwirkt (Prävention).


▶️ Auch Zähne putzen mit der emmi-pet Ultraschallzahnbürste sorgt für gesunde Zähne ohne Zahnstein.

💡Bitte immer wieder den Maulbereich durchschauen und dieses Problem unbedingt behandeln.



▶️ Medikamente

  • Medikamente, allen voran Antibiotika bringen den Magen-Darm-Trakt und die Darmflora durcheinander. Dies kann zum Appetitmangel führen. Deshalb in solchen Fällen ein gutes Darmflora-Aufbau-Präparat dem Futter hinzufügen.


▶▶▶(Hier empfehle ich Power-Darm)◀◀◀

Power Darm fördert die Vermehrung der günstigen Darmbakterien (Bifidobakterien, Lactobacillen) und trägt so zur Stärkung der so genannten „Barriere“-Darmflora bei.

Tipp: Bei der Nahrungsumstellung und nach Darmkrankheiten empfehlen wir die Beimischung von 1-3 Gramm unter die Anifit Nassnahrung. Zudem kann es nach einer Narkose oder bei einer Antibiose zugefüttert werden.


Tipp: Nach jeder Wurmkur über einen Zeitraum von 1 Monat täglich 1-3 Gramm unter die Nahrung mischen. Ansonsten braucht der Darm 5-7 Monate, um sich wieder vollständig zu regenerieren.


▶️ Psychische Umstände und/oder Hormone

  • Hunde sind sensibel. Sie reagieren oft schneller, anders oder feinfühliger als wir Menschen. Sie können ebenso (wenn nicht sogar intensiver) Freude und Trauer verspüren.

  • Ebenso kann es zu Appetitlosigkeit beim Haustier kommen, wenn er einsam ist, dass bedeutet, wenn er häufig und lange allein gelassen wird oder wenn ein Familienmitglied (auch Tier) gestorben ist.

  • Auch eine hormonelle Umstellung wie Pubertät, Kastration, Hormon-Chip aber auch Läufigkeit oder bei Rüden die Läufigkeit einer Hündin in der Nachbarschaft kann zu dem Problem führen. Hier kommt es sehr häufig zur Futterverweigerung.


▶️ Stress

Auch in Stresssituationen reagiert der Körper mit der Verweigerung der Nahrungsaufnahme. Bei Stress befindet der Hund sich in einer Kampf- oder Fluchtphase. Stress kann verschiedene Auslöser haben (Stressoren).

Liebe, Trauer, Schmerzen, Hormone, Umzug, Einsamkeit, schlechte Stimmung, schlechte Energie, Lärm, usw. Diese Stressoren können kurzfristig sein oder länger andauern, je nach Intensität.


💡TIPP: Hier sollte man immer beruhigend einwirken. Worte, Streicheleinheiten, Klänge, Lieblingsplüschtiere, Ruhe gönnen aber auch Bachblüten Notfall-Tropfen oder die natürlichen Pro RELAX Tropfen.


▶️ Alter

  • Pubertät Bei Hunden zwischen 8 und 12 Monaten beobachten wir häufiger eine Futterverweigerung. Hier versuchen sie ihre Hierarchie im Rudel zu definieren. Futter eignet sich dafür sehr gut.

  • Dein Junghund, versucht „DICH“ zu testen und schaut, ob du auf seine Wünsche eingehst. In dieser Situation, erst gar nicht darauf einlassen.

  • Ältere Hunde, also unsere Senioren - Sowie bei uns Menschen, ist der Bedarf im hohen Alter geringer. Dein Hund oder Katze sollte zwar etwas weniger Kalorien bekommen, es ist aber umso wichtiger, dass es sich um ein nährstoffreiches Futter handelt.


▶️ Hitze/ Sommer

Sowie bei uns Menschen, wenn es heiß ist, Essen auch Hunde und Katzen weniger. Besser ist es die Mahlzeiten auf früh morgens und auf den späteren Abend einzuschränken, wenn die Temperaturen niedriger sind.


▶️ Falsches Futter/Akzeptanz

  • Welpen sollten die Möglichkeit haben vieles an Futter durchzuprobieren. Du solltest den Kleinen nicht einfach täglich eine Schüssel Trockenfutter hinstellen und den ganzen Tag stehen lassen. Hunde müssen die Möglichkeit bekommen zu experimentieren. Auch für den Magen-Darm-Trakt, dem Aufbau der Darmflora, der Sensorik, etc. ist es immens wichtig, dass der Welpe diese Entwicklung und diese Erfahrungen macht. Doch sollte man das Hundefutter nicht täglich wechseln. Wichtig ist hier eine gute Balance zu finden. Hunde benötigen nicht andauernd also jeden Tag anderes Futter, aber sie sollten andere Fleisch- und Gemüsealternativen kennenlernen.


  • Das Hungergefühl kann von Rasse zu Rasse variieren.


▶️ Geschmack

Wie bei uns Menschen auch, ist der Geschmack oft entscheiden – und das hat sehr oft nichts mit der Qualität zu tun. Eine geschmackliche Akzeptanz sollte gegeben sein. Und das ohne Hilfsmittel! Keine Geschmacksverstärker (auch nicht versteckte, als Hilfsmittel deklariert) wie Zucker, Fett, Aromastoffe, usw. Achte bei der Deklaration auch auf Hinweise wie FREI von …. („nicht zugeführt reicht nicht).

  • Das Futter riecht nicht gut – rieche selbst mal dran – „stinkt“ es – oder riecht es frisch? Beim Futter welches „stinkt“ liegt es oft an der minderen Fleischqualität (z.B. K3 Fleisch), ein Zuviel an billigen Innereien/Nebenerzeugnissen und Schlachtabfälle wie Haare, Hufe, etc.

  • Kenne ich nicht – fress ich nicht: Das Futter ist unbekannt. Hier haben wir die Erfahrung gemacht, dass ca. 30% der Hunde einer Futterumstellung skeptisch entgegensehen. Was auch vorteilhaft sein kann – sie fressen nicht gleich alles. Oft braucht man ein paar Tage, um Vertrauen zu schaffen. Wenn der Hund früher Trockenfutter bekommen hat und jetzt Nassfutter, hat es eine andere Optik und einen anderen Geruch. Bei den meisten Hunden habe ich bei der Futterumstellung die Erfahrung gemacht, dass sie sich gerne auf das neue Futter „stürzen“, da es frisch riecht und es einen naturnahen Geschmack hat.


▶️ Futtermenge anpassen

Berechne die Futtermenge. Teile die Portionen altersgerecht auf. Sollte Dein Hund öfters ein wenig übrig lassen, reduziere die Menge.


▶️ Zu viele Leckerlis

Ich bin der Überzeugung, dass Hunde nur dann Leckerlis bekommen sollen, wenn sie dafür etwas leisten. Wenn es auch nur Sitz, Pfote geben, High5, o.ä. ist. Lieb schauen ist zu wenig.

Alles andere ist „Zwischenfütterung“. Der Hund erkennt nicht mehr was Leckerlis oder Futter ist. Im schlimmsten Fall, sagt er sich:“ Warum soll ich denn Selberfressen? Die Handfütterung ist doch viel bequemer“. Ein Problem, das hauptsächlich bei kleinen Hunden auftritt. 100g Leckerlis sind schnell verfüttert – das ist oft eine Futterration!

Achte bei den Leckerlis auf die Qualität. Manche Leckerlis haben sehr viele Kalorien.


▶️ Energetik

Verwende statt einem Edelstahlnapf einen Keramiknapf oder Porzellanteller. Du wirst erstaunt sein, welche positive Wirkung dies haben kann.

Oft hilft auch ein Wechsel des Futterplatzes.


💡💡💡Ab wann es gefährlich wird

Bei folgenden Symptomen den Tierarzt kontaktieren:

● Durchfall, Darmverstopfung und/oder Erbrechen

● Harter Bauch

● Zittern

● Starkes Hecheln und/oder Speicheln

● Teilnahmslosigkeit

● Verspanntheit

● Husten


▶️ Allgemeine Tipps

  • Gib Deinem Hund die notwendige Ruhe um allein, stressfrei fressen zu können. Dein Hund soll sich auf sein Futter konzentrieren und nicht abgelenkt sein.

  • Bei der ganzen Problematik entsteht dann aber oft ein Teufelskreis: Je weniger Interesse der Hund am Futter zeigt, desto größer wird leider oft die Zuwendung durch den Menschen.

  • Gib Deinem Hund über einen gewissen Zeitraum keine Leckerlis.

  • Stell ihm sein Futter hin, warte kurz, ob er an den Napf geht. Geht er nicht innerhalb von einigen Minuten an seinen Napf und beginnt zu fressen nimm ihm das Futter wieder weg.

  • Biete ihm maximal zweimal am Tag Futter an (Ausnahme Welpen und kranke Hunde).

  • Lass ihm sein Futter keinesfalls zur freien Verfügung stehen.

  • Das Futter sollte zimmerwarm sein.

  • Räum Leckerlis und vor allem Trockenfutter weg – dies würde irritieren. Sie haben eine gute Nase, deshalb am besten im Keller o.ä.

  • Füttere den Hund nicht „per Hand“.

  • Gib ihm etwas warmes Wasser über das Futter – dadurch wird der Geruch und Geschmack intensiviert.

  • Futter „aufpeppen“ – Du kannst das Futter attraktiver machen, indem Du z.B getrocknete Hühnerleber oder etwas Sahne, Parmesan, Hüttenkäse dazu gibst.

  • Nach Krankheiten, OP sollten besser mehrere kleinere Portionen serviert werden.

  • Wechsele den Napf! Keramik ist besser als Edelstahl.

  • Wechsele den Futterplatz. Vielleicht ist etwas störend, was wir nicht erkennen


Hab keine Angst, ein gesunder erwachsener Hund wird nicht verhungern, wenn Du ihm zweimal täglich die Möglichkeit gibst, Nahrung aufzunehmen! Verweigert er weiterhin das Futter geh unbedingt zum Tierarzt, damit eine Krankheit ausgeschlossen werden kann.


💥💥💥Schau Dir das Futter an, welches du fütterst und stell Dir folgende Fragen:

  • Wie soll gutes Futter sein?

  • Was will ich mit dem Futter erreichen? Soll es nur satt machen, keinen großen Schaden anrichten oder soll es schmecken, gesund sein, meinen Hund mit allen notwendigen Nährstoffen optimal versorgen, eine gute Verwertung haben, Lebensmittelqualität besitzen, frei von Zusatzstoffen wie Aromen, Geschmacksverstärker, etc.

  • Warum ist Trockenfutter keine gute Lösung?

  • Wie erkenne ich gutes, hochwertiges Futter?

  • Futter mit der Natur als Vorbild ist sicher eine gute Wahl.


💥💥💥Wo bekomme ich Hilfe und Beratung?

Gerne können wir gemeinsam schauen, ob wir das Problem in den Griff bekommen. Ich biete Dir hier meinen kostenlosen Futtercheck an! ➡️Link zum Futtercheck

Hilfreich wäre ausserdem:

Führe ein Ernährungstagebuch , indem Du Folgendes mit schreiben:

  • Welche Verhaltensveränderungen zeigt mein Hund?

  • Was hat mein Hund gefressen?

  • Sind außergewöhnliche Dinge vorgefallen, warum mein Hund nicht frisst?

  • Wann hat mein Hund gefressen?

  • Welche Lebensmittel hat er gefressen?



💥💥💥Futterwechsel –Produktempfehlung

Hast Du bereits einen Futterwechsel in Erwägung gezogen?

Wenn ja - worauf legst Du Wert?

  • vollwertige Frischfleischnahrung mit 90-99 % Fleisch

  • ausschließliche Verwendung von Fleisch, das für die menschliche Ernährung zugelassen wurde

  • ausschließliche Verwendung von natürlichen Rohstoffen

  • schonende Zubereitung durch Kaltabfüllung

  • frei von Zucker und sonstigen Geschmacksverstärkern

  • frei von Soja und Mais

  • frei von Konservierungsmitteln und Farbstoffen

  • frei von Lockstoffen und Füllstoffen

  • frei von Tiermehlen

  • frei von Pflanzen- und Getreidemehlen

  • frei von Fettzugaben

  • keine Tierversuche


Wenn Du die meisten oder alle Punkte mit JA beantwortet hast, empfehle ich Dir das artgerechte Nassfutter von Anifit/Rydog zu testen.


Ich helfe Dir gerne bei der Auswahl und begleite Dich durch die Futterumstellung. Schreibe mir oder ruf mich an und vereinbare einen kostenlosen, telefonischen Beratungstermin.



▶️ Was sollte ich bei der Futterumstellung beachten?

Vor allem nach langer Trockenfutterfütterung, kann es zu kleinen Problemen bei einer Umstellung kommen. Dies ist normal. Der Magen-Darm-Trakt und die Darmflora sind dem neuen Futter nicht angepasst. Bei qualitativ, hochwertigem Futter ist die Fleischmenge viel höher (diese sollte über 80% betragen). Das Verdauungssystem muss sich dem erst anpassen. Das kann ein paar Tage dauern. Unterstütze die Umstellung, indem Du gleichzeitig die Darmflora mit einem gutem Pre-/Probiotischen Produkt aufbaust (Power-Darm).

Misch die die ersten Tage Naturflocken, Kartoffelflocken oder Kartoffelstampf zu 30-50% unter das neue Futter.

Gib Deinem Hund ein paar Tage Zeit, sich an das neue Futter zu gewöhnen.


Meine Ausführungen verstehen sich als „Basis-Wissen“ und erheben keinen Anspruch auf Vollkommenheit. Für Fragen und Anregungen, kannst Du mich gerne kontaktieren, ebenso wenn Du eine Beratung zum Thema Ernährung wünschst.


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Liebe Grüße

Hundemuddi Claudia




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